Fluffiger Dinkelgrießbrei

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So, so, Bio-Öko-Dinkelgrießbrei also, wahrscheinlich auch noch aus dem Reformhaus. Reicht denn da nicht einfach normaler Grießbrei? Nö, tut er nicht! 

Dinkel macht Grießbrei besonders aromatisch

Ich dachte immer, nichts ginge über einen simplen Grießbrei aus Weichweizengrieß und wäre gar nicht auf die Idee gekommen, dass es da auch andere Optionen gibt. Eines Tages griff ich gedankenverloren zu Hartweißengrieß. Murrend und knurrend kochte ich daraus einen Grießbrei, der für mich unerwartet intensiver und kräftiger schmeckte als der Brei aus Weichweizengrieß. Sofort dachte ich an Dinkel, denn der schmeckt noch aromatischer und ein wenig nussig. Zu meinem Erstaunen gab es beim erstbesten Kaufversuch auch gleich Dinkelgrieß im Geschäft – in der Drogerie, nicht im Reformhaus. Es gibt einfach nichts, was es nicht gibt. 

Dinkelgrieß ist ja auch viel gesünder, oder?

Das sei mal so dahin gestellt. Dinkelgrieß wird erstmal genauso hergestellt wie Weizengrieß. Das Getreide wird zu Mehl vermahlen und die groben Überbleibsel werden zu Grieß. DInkelgrieß ist also in üblicher Herstellungsweise schon mal kein Vollkornprodukt. Allerdings enthält Dinkel im Vergleich mit Weizen höherwertige Eiweiße und mehr Ballaststoffe, Mineralstoffe und Vitamine. Insgesamt ist Dinkel etwas leichter bekömmlich als Weizen. Da Grießbrei an sich eher zur Kategorie Seelenfutter als zur den gesunden und vollwertigen Mahlzeiten zählt, kann man den gesundheitlichen Aspekt an dieser Stelle wohl auch ignorieren.

Besser mit Ei

Ein guter Grießbrei braucht kein Ei. Das kann ich ruhig zugeben. Geschmacklich macht es das Essen nicht viel besser oder schlechter. Zu einer weichen, luftig-cremigen Konsistenz kann es hingegen einiges beitragen und verbessern.
Du warst bestimmt auch mal ein Kind und musstest bei der Schulspeisung zusehen, wie unmotivierte Mitarbeiterinnen Grießbrei aus Kesseln mit Kellen auf die Teller klatschten. Das Bild bleibt im Kopf kleben wie der Brei an der Kelle. Obwohl es in meiner Erinnerung immer geschmeckt hat, war es doch irgendwie unattraktiv.

Als Erwachsener kann ich mir zum Glück heute Essen so anrichten, dass es auch noch nett aussieht, denn das Auge isst ja bekanntlich mit. Darum plädiere ich für das Ei. Nachdem der Grieß etwas aufgequollen ist, wird zuerst das Eigelb hinein gerührt. Das bindet den Brei zusätzlich und macht ihn cremiger. Das aufgeschlagene Eiweiß wird zum Schluss untergehoben und verleiht dem Grießbrei eine luftig-leichte Konsistenz.

Und wenn man die Augen beim Essen dann ganz fest zu macht, könnte man sich einbilden dieser leckere, fluffige Grießbrei hätte gar keine Kalorien.

 

Rezept für fluffigen Dinkelgrießbrei mit Zucker und Zimt

Fluffiger Dinkelgrießbrei

Fluffiger Grießbrei - ein Hauch von Dessert.
Dieser fluffige Dinkelgrießbrei wird mit Eischnee hergestellt, um eine besonders leichte und luftige Konsistenz zu erreichen. Gleichzeitig schmeckt er durch die Verwendung von Dinkelgrieß besonders nussig und aromatisch. Ob als Hauptspeise oder Nachtisch - damit lassen sich nicht nur Kinder begeistern.
Vorbereitungszeit 15 Min.
Arbeitszeit 15 Min.
Gericht Nostalgische Rezepte, Süße Rezepte
Portionen 4 Personen
Kalorien 300 kcal

Hilfsmittel

  • Topf
  • Schneebesen
  • Waage

Zutaten
  

  • 1 l Milch 1,5% Fett
  • 100 g Dinkelgrieß
  • 40 g Zucker oder Zuckerersatz
  • 1 Prise Salz
  • 2 Eier
  • Zimt-Zucker nach Belieben

Anleitung
 

  • Die Milch mit Grieß, Zucker und Salz unter Rühren aufkochen und kurz zugedeckt quellen lassen.
  • Die Eier trennen und die Eigelbe in den Grießbrei einrühren. Zugedeckt für 5 Minuten ruhen lassen.
  • Unterdessen die beiden Eiweiße steif schlagen und anschließend unter den Grießbrei heben.
  • Anrichten und nach Belieben mit Zucker und Zimt bestreuen.

Videoanleitung

Notizen

Die Mengenangaben sind für 4 große Portionen gedacht. Für 4 Dessert-Portionen genügt die Hälfte der Zutaten.
Kalorienangabe inkl. 1 TL Zimt-Zucker.

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